.:Charakterbild:..:Wichtige Daten:.Vorname: Kaze
Nachname: Kaguya
Spitzname: --
Geschlecht: männlich
Körpergröße: 1.78m
Augenfarbe: Gelb-gräulich
Blutgruppe: AB
Alter: 21
Geburtstag: 22.12.
Geburtsort: Kirigakure no Sato
Wohnort: keiner
.: Persönliche Daten:.Persönlichkeit/Auftreten: Er ist sehr in sich gekehrt und von daher auch oft ruhig. Wenn man ihn dann doch einmal zum reden Bringt, redet er oft und gerne in Metaphern, vergleichen oder sagt nur schleierhaft das was er eigentlich sagen will. Sonst handelt er immer überlegt und zweckorientiert, man könnte sagen, dass alles was er tut vorher durchdacht ist und auch wenn es nicht so aussieht nur zu einem Ziel zu seinem Vorteil gerichtet ist. Dazu kommt noch, dass er sich durch ständiges Beobachten der Menschen um sich herum eine immer weiter ausreifende Menschenkenntnis zugelegt hat. Wenn es einmal zu einem Kampf kommt geht er je nach Situation immer rücksichtsloser vor, dies beginnt bei leichten bis schweren Verletzungen und endet bei kaltblütigem Morden.
Vorlieben: Er liebt es in Freiheit durch die Gegend zu ziehen, hat einen hang dazu stehen zu bleiben sobald er eine schöne Blume sieht, gerne redete er auch mal in Metaphern und auch eine poetische Ader findet sich in dem Jungen
Abneigungen: Er hasst Arroganz, in irgendetwas eingeschränkt zu werden ist ihm zu wieder und etwas, dass er unter den Menschen am meisten hasst sind wohl Vorurteile, die so oft ein falsches Bild auf einen selbst werfen
Wünsche/Ziele: Eigentlich will er nur ein friedliches Leben in Freiheit führen und vielleicht einmal irgendwo einen Ort finden an dem er Leben kann
Ängste: Er bekommt schnell Panik in engen Räumen und hält sich sonst auch nie Länger als nötig in vier Wänden auf. Hält man ihn mehr als 4 Stunden in einem Gebäude, so kann es sogar vorkommen, dass er jede Hemmung verliert und einfach ausrastet.
.:Familiäre Daten:.Vater: ermordet
Mutter: ermordet
Geschwister: keine
Andere Verwandten: ermordet
Haustiere: wäre wohl eigenhändig ermordet wenn er eines gehabt hätte
.:Kampf-Daten:.Rang: A
Chakranaturen: Doton, Raiton
Bluterbe: Shikotsu Myaku
Stärken/Vorteile: Er verfügt über ein Hohes maß an Geschwindigkeit und Geschicklichkeit, was sich in einem exzellenten Taijutsu Stil äußert, welcher durch das Shikotsu Myaku nur seine perfektion erlangt. Außerdem ist sein Chakra ungewöhnlich hoch und seine Intelligenz sollte man auch nicht unterschätzen. An sich ist er durch all dies ein perfekter Nahkämpfer, der Schnell reagieren kann, dabei ebenso schnell mit den eigenen Knochen kontern kann und dank seiner kreativität seinen Gegner auch schnell in die verzweiflung Treibt.
Schwächen/Nachteile: Sein erster Nachteil ist wohl, dass wenn er einmal jemanden als einen wirklichen Freund ansieht diesem Bedingungslos folgt, selbst für diesen in den Tot gehen würde nur um ihn zu schützen. Ein weiterer großer Nachteil ist seine relativ geringe Kampfstärke im Fernkampf, er verfügt kaum über ein Jutsu das auf Fernkampf basiert und diese sind dann auch nur sehr Schwach und eher darauf aus wieder in die nähe des Gegners zu gelangen. Und zu guter letzt besitzt er ein gravierendes Defizit bei Genjutsu, zwar weis er von ihnen, kann jedoch keines Auflösen oder hatte jemals mit einem zu tun. Neben dem Genjutsu steht auch sein Ninjutsu im vergleich zu Tai- und Kenjutsu eher im hintergrund. Zwar beherrscht Kaze dieses, es ist aber eher im durchschnittsbereich.
Waffen/Ausrüstung: Schwerter: Zwillingsschwerter
2 Knochenschwerter gleich seinen richtigen Schwertern
Gürteltasche:10 Shuriken
8 Kunai
2 Rauchbomben
1 Blendbombe
5 Explo-Tapes
Beintasche: 6 Shuriken
2 Kunai
2 x 4m Draht
Oberbekleidung: 4 Kunai
8 Shuriken
Besonderheiten: Seine weißen Haare sind oft deutlich heraus zu sehen genauso wie seine ungewöhnliche Kleidung, die sich keinem Dorf wirklich zuordnen lässt. Auch das Tragen von 4 Schwertern gleichzeitig ist ein Merkmal des Jungen Kaguya, wobei er aber stets nur zwei Schwerter benutzt.
.:Charakterstory:.I.Eine WintergeburtEs war eine kalte Nacht im Anfang des Winters, wie für Kirigakure üblich hatte der Frost schon lange eingesetzt und die Dächer waren schneebedeckt. Unter einer dieser Dächer wurde dem Kaguya Clan ein neues Kind geboren, eine er Wohl letzten Geburten für viele Jahre. Der Kaguya Clan war kurz davor von Kiri aus in das Land der Reisfelder zu ziehen. Da dieser Beschluss aber zu Komplikationen führte, die die Kaguya zu aggressiveren Methoden brachten war der Clan von der Vernichtung bedroht. Die Eltern dieses Kindes wollten dem neugeborenen das Schicksal des Clans ersparen und um ihn zusammen mit dem Clanerbe zu retten flohen sie noch in selbiger Nacht aus Kirigakure. Weit ab im Reich des Wassers, an einer Fischerstelle in einem vereisten Fluss wurde der Säugling ausgesetzt. Was mit den Eltern dann geschah kann niemand sagen, wohl wurden sie wie der Rest des Clans ermordet. Am nächsten Morgen fanden die Fischer nun den Säugling, eingewickelt in eine Mehrzahl von Decken aber dennoch durch den eiskalten Wind der an diesem Tag wehte und durch das Gefühl der Einsamkeit schreiend. Da die Fischer ein gerade mal ein Tag altes Kind schlecht allein, und somit sterben, lassen konnten nahmen sie es mit in ihr kleines Dorf. Die Fischer wussten, dass es hier ein junges Ehepaar gab, dem es nicht möglich war Kinder zu bekommen. Diesem Ehepaar wurde nun also der Säugling zur Aufzucht gegeben, worüber beide sehr Glücklich waren.
II.Die Jahre zur AkademieDie Eltern nahmen den Säugling mit Freuden auf, nun hatten sie endlich das Kind, was sie sich schon seit einigen Jahren gewünscht hatten. Die Tatsache, dass er nicht ihr leibliches war, störte sie kaum, denn da er noch kaum 2 Wochen Alt schien konnten sie ihn so aufziehen, als währe er ihr eigen Geborenes. Er genoss so, obwohl er Ausgesetzt wurde, die volle liebe einer Mutter. Es gab also kaum unterschiede zum leben eines anderen Babys, bis auf den Punkt, dass er ein Kekkei Genkai besaß und sich seine wahre Abstammung deutlich durch zwei Punkte auf der Stirn kennzeichnete. Über diese Punkte konnten zwar die Adoptiveltern hinwegsehen, jedoch die anderen Männer und Frauen des Dorfes nicht und so kam es, dass dieses Kind bereits nicht wirklich im Dorf aufgenommen war, bevor es überhaupt irgendetwas getan hatte. Mit vier Jahren schließlich merkte Kaze, dass die anderen Kinder sich ihm gegenüber anders, verängstigt würde man sagen wenn man wusste was es war, verhielten. Dieses Verhalten kam durch die Warnungen der Eltern und machte sich deutlich bei dem Jungen bemerkbar. Es war eine schwere zeit für den kleinen Kaguya, er musste lernen mit sich selbst und seinen Eltern auszukommen und so etwas wie Freundschaft ließ sich mit diesen Umständen nur schwer aufbauen.
III.Einsam und ShinobiMit 6 Jahren trat er schließlich in die Akademie ein, diese war in einem neben liegenden, etwas größeren Dorf. Freunde hatte er nicht wirklich in den verschiedenen Dörfern, Erfahrung im Umgang mit anderen fehlte im gänzlich und so war es wohl schon vorherzusehen wie seine nächsten Jahre verlaufen sollten, einsam. Am ersten Tag, als er sein Klassenzimmer betrat sah er sich die anderen Kinder genau an, er kannte jedes von ihnen, nachdem er schon in so Jungen Jahren ein Interesse daran zeigte, andere zu Beobachten. Die Anderen schenkten ihm jedoch nur kurze, oft abfällige blicke, man merkte schnell, dass er nicht einmal hier erwünscht war, was er wie immer ignorierte. Sein Platz war in der letzten Reihe, dort wo er kaum bemerkt werden würde. In den ersten Wochen zeigte sich bereits, dass er ein hohes Potenzial besaß, Theorie schien er beinahe Problemlos zu verinnerlichen und auch seinen Eltern fiel früh auf, dass er kaum Lernaufwand betrieb. Im Praktischen war es kaum anders, durch seine Abstammung erwachte hier seine wahre Begeisterung für den Kampf. Er wies Geschick im Taijutsu auf, was er so ziemlich jeden Tag übte und versuchte zu verbessern. Der Waffenkampf jedoch lag ihm nicht wirklich, er brauchte Monate um ein Shuriken richtig zu werfen, trotz ständigen Trainings, was für seine Klassenkameraden nur ein weiterer Grund war über ihn herzuziehen, auch seine Erfolge zu verspotten. Unter dem Spott und der Demütigung litt er nur noch wenig, es war bemitleidenswert wie ihm jetzt schon seine Umgebung egal war. Er legte sein Training also Hauptsächlich auf den Waffenkampf aus, trainierte diesen jeden Tag mehrere Stunden. Dem Sensei fiel sein schneller Erfolg sofort auf, er hielt ihn schon vorher für einen ehrgeizigen Schüler der das Potenzial zu einem großen Shinobi inne hatte. Die Klasse störte sich nur noch mehr an der Tatsache, dass er nun auch im Umgang mit Waffen mithalten konnte, sie störten sich streng genommen einfach nur an seiner Anwesenheit. Die Jutsus wie Bunshin und Kawarimi beherrschte er wie erwartet als einer der ersten, aber im Gegensatz zu den meisten Anderen setzte er diese schon im Alter von 8 Jahren strategisch in einem Trainingskampf ein, wodurch es ihm ein leichtes war gegen gleichaltrige zu gewinnen. Sein Erfolg in der Akademie war positiv, in der Schule; die Kinder brachte dieser nur dazu wirklich Abstand von ihm zu nehmen, er war nun mal verdammt dazu keinen Anschluss zu finden und alleine vorwärts zu kommen.
IV.Team? Was soll das sein?Die Akademie schloss er mit 11 Jahren, als einer der besten seines Jahrgangs, ab. Das auch nur, weil er es bis dahin vermieden hatte Genin zu werden. Er betrat nun also ein weiteres mal die Akademie und wurde schon an der Tür an gerempelt. „Was willst du denn hier? Dich braucht sowieso keiner,“ meinte der andere Junge. Nur eines der vielen Anschuldigungen die er zu hören bekam und auch nicht die letzte für diesen Tag. Kaze setzte sich in die Vorletzte Reihe, hinter ihm ließen es die Schüler nicht über ihn zu flüstern. „Das ist doch der Junge, vor dem unsre Eltern gewarnt haben…“ „Ich hab gehört er sei verflucht, er hat sein Mal auf der Stirn.“ „Den sollte man sowieso nicht in ein Team stecken, er arbeitet immer nur allein.“ Gerede, als nichts weiter nahm er es noch wahr. Still nahm er es hin, sich zu beschweren würde nur zu weiteren Beleidigungen führen. So saß er da, noch weiteres hörend und wartete darauf in irgendein Team zu kommen, dass ihn doch nur ablehnen würde. Endlich kam sein Sensei hinein, einer derjenigen, die er nicht kannte. Nach der formellen Begrüßung und ein paar einführenden Worten kam dieser auch schon zur Teamverteilung, die meiste Zeit hörte Kaze nicht hin, für ihn war es weniger interessant die Teams der anderen zu kennen, nur bei seinem eigenen horchte er kurz auf: „Nun, kommen wir zu Team 5. Ashita Tsuyoshi, Genya Kaze, Koumi Reika. Weiter mit Team 6…“ Weiter hörte er nicht mehr hin, er ordnete kurz die Namen den beiden Personen zu, dachte sich aber nichts weiter dabei, für ihn waren sie alle mittlerweile gleich. Als der Sensei schließlich fertig war und sie entließ, war Kaze der erste, der aus dem Zimmer und vom Akademiegelände verschwand. Team, die Bedeutung dieses Wortes war für ihn nur eine Zweckgemeinschaft, die er solange brauchte wie sie ihren Sinn für ihn selbst erfüllte. Schnell schritt er nach Hause, wo er bereits freudig von seiner Mutter empfangen wurde: „Kaze, schon wieder zurück? In welchem Team bist du denn nun? Verstehst du dich mit ihnen?“ „Reika und Tsuyoshi“, kam eine knappe mürrische Antwort. „Beide wie jeder andere ebenso gut gewesen wäre.“ Seine Mutter sah ihn betrübt an, wie oft sie schon gehofft hatte er würde einmal den Anschluss zu den anderen Finden, immer wieder wurde sie enttäuscht, dennoch gab sie nie auf und redete weiter auf ihn ein: „Ich denke Tsuyoshi ist sehr Talentiert, vielleicht solltest du mit ihm mal etwas Trainieren. Und Reika scheint bereits viel zu wissen, vielleicht fragst du sie, ob ihr zusammen lernen könntet.“ Er sah sie wie so oft mit einem genervten, aber auch verzweifeltem Blick an, bevor er sie wie so oft beinahe an schrie: „Sie wollen nicht, nicht mal wenn ich frage und ich brauche sie nicht, ich brauche keinen.“ Danach polterte er in sein Zimmer, schloss die Tür und trainierte mit zwei Stöcken in der Form von Kurzschwertern, die ihm sein Vater gegeben hatte. Nach 3 Stunden, mittlerweile war es Abend geworden, verließ der Junge sein Zimmer wieder um sich für das Abendessen zu Tisch zu begeben. Wie erwartet war nun auch sein Vater wieder zuhause, der ihn natürlich auch noch ausfragte: „Konban wa Kaze. Ich hab gehört du hast nun endlich ein Team?“ „Hai“, kam die kurze, jedoch respektvolle Antwort. Sein Vater war Jounin, ein angesehener für die Verhältnisse in der Region, aber auch kein schlechter im Vergleich zu denen Kiris. „Denkst du, du wirst mit den beiden ohne größere Probleme klarkommen?“ kam während dem Essen die Frage des Vaters. Kaze schluckte kurz, sah ihn an und antwortete ernst: „Werde ich wohl müssen, um die Familienehre zu wahren.“ Sein Vater nickte anerkennend und bis auf weiteres verlief der restliche Tag ruhig für den jungen Genin.
V.Ein Erwachen nach JahrenEs waren 4 Jahre vergangen, Kaze, war immer noch ein Genin im Gegensatz zu seinen Teamkameraden. Er war wie erwartet nicht fähig sich in einem Team unter zu ordnen, wie auch, wenn man nicht einmal anerkannt wurde. Dennoch war er ein Talentierter Ninja, im Alleingang, das Team hinter sich lassend konnte der Junge wundervoll agieren. Die Missionen waren noch einfach, aber selbst bei einer D-Rang Mission ging er immer mit äußerster Präzision vor. Es war auch keine Seltenheit, dass der Junge während Einsätzen verschwand und erst nach Stunden wieder zum Team fand, mit dem was sie suchten, mit wichtigen Informationen oder auch einfach mit gar nichts. Das Verhalten hob ihn von den anderen ab, ließ ihn heraus stechen, aber hielt ihn auch in seiner Karriere als Shinobi auf. Ein Ninja der nicht Teamfähig war wollte man nicht Chuunin werden lassen und einen anderen als den normalen Weg wollte das Dorf dem Jungen nicht eröffnen. So blieb er auf einem Rang sitzen, der ihm zwar nicht passte, aber alles war was er hier wohl werden konnte. Eines Tages lief er während einer C Mission mal wieder durch den Wald, als sich vor ihm eine Lichtung auftat. Auf ihr fanden sich zwei Zelte und eine herunter gebrannte Feuerstelle. Alles deutete darauf hin, dass das Lager noch benutzt wird, jedoch war die Neugier des Kaguya wesentlich größer als die Vorsicht. Langsam tapste er in das Lager hinein, sah sich vorsichtig um und erkannte nichts wirklich auffälliges. Kurz atmete Kaze entspannt aus, wollte gerade weitergehen, als auf einmal von der Seite aus mehrerer Kunai auf ihn zuflogen. Hastig, fast stolpernd, versucht er ihnen auszuweichen, wurde aber von zweien geschnitten. Nun in Alarmbereitschaft fixierte er den Punkt aus dem die Geschosse kamen und wollte selbst ein Kunai ziehen, was aber von einer aus dem Gebüsch schnellenden Gestalt unterbrochen wurde. Er konnte nicht mehr reagieren, er sah nur die Spitze eines Tantos auf sich zu rasen und weitete vor Todesangst nur die Augen, sein Körper war bewegungsunfähig. Was dann geschah, war damals noch für den Jungen unerklärlich. Er sah den Mann immer noch vor sich, die Arme schlaff nach unten hängend und Blut spuckend. Durch die Brust des Angreifers stachen zwei weiße Spitze gebilde, Knochen, Knochen die direkt aus den Schultern Kazes ragten und an denen nun das rote Blut dickflüssig hinunter tropfte. Dem Jungen entfuhr nur ein Schrei des Entsetzens, begleitet von dem Gedanken die Knochen wieder verschwinden zu lassen. Sie verschwanden. Auf dem Hemd des Kaguya zeichneten sich zwei Löcher und Rinnsale von Blut ab, vor ihm lag die Leiche und er selbst stand nur verwirrt da und konnte sich immer noch nicht rühren. Zögernd, drehte er sich schließlich wieder um, bewegte sich von der Stelle weg und suchte dann eilig den Anschluss zu seinem Team wieder. Dazu, dass seine Kleidung durchlöchert und blutbesudelt war sagte der Junge nichts, auf anfragen seines Senseis meinte er nur dass ihn ein Tier angefallen hätte. Man beließ es dabei, da man aus ihm nie etwas herausbringen konnte. Als man knapp eine Woche später die Leichen in dem Wald fand, wurde ihnen kaum Beachtung geschenkt. Es waren nur Diebe von nicht gerade hoher Bedeutung und man legte den Vorfall nur als Auseinandersetzung zwischen Nuke-Nins ab. Im weiteren Verlauf der Mission verlief nichts in dieser Hinsicht und es war Kaze auch lieber so, bevor noch anderes aus ihm heraus wuchs. Im Dorf zurück Vergaß er das Geschehene erst einmal, er tat es als Zufall ab und nichts über das er sich weiter Gedanken machen musste. Immerhin war er ein ganz normaler Shinobi.
VI.BlutrotDie Zeit verstrich weiter, ohne dass sich Kaze veränderte und ohne dass er jemals Aussicht darauf hatte ein Chuunin zu werden. Selbst seine Eltern hatten diese Tatsache akzeptiert. Dennoch konnte man auf ihn stolz sein, er war stark, nicht dumm, hatte nur ein Problem mit anderen umzugehen. Und, was er keinen wissen lies, er lernte langsam sein Kekkei Genkai zu verstehen. Allerdings konnte er dies nur heimlich Trainieren und so waren die Erfolge nur sehr geringfügig. Als er nun 15 wurde –man nahm den Tag an dem man ihn Fand als Geburtstag an – rief Kazes Vater ihn spät Abends zu sich, er hatte ein besonderes Geschenk für ihn. „Es ist ein Familienerbstück und wird den Söhnen im Normalfall erst gegeben, wenn sie die Chuuninprüfung erfolgreich bestanden haben“, erklärte er ihm, sichtlich enttäuscht. „Du jedoch scheinst einen anderen Weg zu suchen, daher will ich sie dir geben, reif genug bist du so sicher auch.“ Während sie geredet hatten wurde Kaze in das Zimmer seiner Eltern geführt, wo sein Vater nun aus einer Truhe zwei Schwerter aus einer Truhe förderte und sie dem Jungen hinhielt. „Trainiere gut damit, ich werde dich natürlich auch unterrichten wenn ich Zeit finde. Der Kampf mit diesen Schwertern ist eine Familientradition und ich glaube du wirst sie Vortrefflich meistern.“ Nun lächelte sein Vater, ob es nun von der Vorstellung seinem ‚Sohn’ etwas beizubringen oder das erfreute Gesicht von Kaze war konnte man nun nicht sagen. Noch an selbigem Abend konnte man den Jungen draußen auf einer Abgelegenen Lichtung finden, wo er die ersten Versuche anstellte mit den zwei Klingen umzugehen.
Am nächsten Morgen ging Kaze mit den Schwertern hinaus, sie waren sein erster wirklich wertvoller Besitz und er dachte gar nicht daran, diesen Schatz aus den Augen zu verlieren. Das resultat waren neugierige, fragende und noch missbilligendere Blicke der anderen. Es sprach ihn aber niemand an, Normalzustand für ihn und er war auch der Meinung, dass dies den Tag über so bleiben würde. Kaze war klar, dass er nicht recht behalten würde als sich einer seiner alten Teamkameraden provokant vor ihn stellte. Tsuyoshi war seit er Chuunin wurde ziemlich arrogant geworden, was Kaze nur peinlich fand und ihm auch nun ein etwas abfälliges Lächeln auf das Gesicht malte. „Wen haben wir denn da? Den kleinen Feldbauer und er führt seine neuen Schwerter aus“, verhöhnte ihn sein alter Teamkamerad und lachte hämisch. Kaze ließ die Beleidigung recht kalt und er sagte kühl: „Verschwinde…“ „Das sagst
du mir? Ich glaub du weist nicht mit wem du da redest Kleiner! Aber egal, gib mir deine zwei Schmuckstücke, in deinen Händen sind die sowieso nur Schrott.“ Kaze tat nichts, versuchte nur an ihm Vorbeizugehen und diesen Idioten hinter sich zu lassen, als er plötzlich zu Boden geschupst wurde. Verärgert forderte Tsuyoshi noch einmal: „Gib schon her.“ Dann stürzte er sich auf den verängstigt drein blickenden Kaze und wollte die Schwerter mit Gewalt an sich reißen. „LASS LOS“, schrie Kaze ihn an und Schlug mit der Faust auf seinen Kontrahenten ein. Er ließ auch los, jedoch nicht wegen des Schlages, das wurde Kaze gleich bewusst als er das Rot erblicke. An einem Knochen aus seinem Handgelenk ran das Blut langsam hinunter und fiel auf seine eigene Kleidung, Tsuyoshis rechte Seite des Halses war auf brutalste weise von dem Knochen zerfetzt worden und aus der durchtrennten Halsschlagader ließ überall das Blut hinab. Geschockt von dem Anblick kamen ihm wieder die Bilder aus dem Wald in den Sinn, und er wusste, er hatte den Fehler begangen seine Beherrschung zu verlieren. Verwirrt und Geschockt von dem Ereignis rannte er einfach so schnell wie möglich davon. Bei seinem Haus angekommen stürmte der Junge in sein Zimmer, schloss die Tür hinter sich und entließ erst einmal einen tönenden Schrei, ehe er sich vollkommen verstört in eine Zimmerecke kauerte.
VII.Weißer MondEs dauerte nicht lange, ein paar Stunden, da kam bereits ein Trupp Jounin durch die Tür gestürmt. Kazes Adoptiveltern waren von dem eintreffen ziemlich überrascht, sie konnten schließlich nicht wissen was vorgefallen war. Als sie den Jungen aus dem Zimmer schleiften – der Ausdruck war ziemlich passend, da sich Kaze kein Stück bewegte – waren seine Eltern so klug keinen Widerstand zu leisten. Seine Mutter weinte bitterlich, sein Vater im Gegensatz strafte ihn nur mit einem enttäuschten Blick. Vorerst warf man ihn in die Zelle, es gab nur eine in dem Dorf und diese blieb für gewöhnlich leer, zumindest bis jetzt. Der Raum war kalt und stickig, die Wände grau und alles deutete auf die weiteren Aussichten für einen Insassen hin. Kaze lehnte sich müde an die Wand, er hob sich kaum von dem dunklen Grau ab. Was ihm bevorstand war ihm klar, das was man mit jedem tat der ein Kekkei Genkai besaß, er würde hingerichtet werden; sicher öffentlich, als Warnung. Das die Tatsache, dass sein Kekkei Genkai das Shikotsu Myaku und er somit ein Kaguya war, die Sache nur noch verschlimmerte wusste er nicht, aber ob als gewöhnlicher Shinobi mit einem Kekkei Genkai oder als Kaguya zum Tod verurteilt zu werden machte nun auch keinen großen unterschied mehr. Auf jeden Fall war ihm eines klar, er würde sich nicht einfach seinem Urteil hingeben, er wollte es nicht einmal dazu kommen lassen. Jedoch hatte er nichts außer sich selbst und seinem Kekkei Genkai, aus dem er nun in einer Nacht lernen musste das beste daraus zu machen. Während er überlegte was er anstellen sollte verblieb sein Blick regungslos auf dem klar schimmernden Mond, der durch ein kleines Fenster in den Raum hineinleuchtete und was sein einziger Lichtblick zu sein schien. Schließlich entschloss er sich einfach dafür zu trainieren. Es fing damit an, dass er sich zurück erinnerte wie er die Knochen erschaffen hatte, beide male waren es Emotionen die ihn dazu gelenkt hatten, Angst und Wut, beide negativ belastet und beide in dem Moment sehr intensiv. Er nutzte dieses Wissen und verstand sich auch darauf ein jedes dieser Gefühle auch wieder aus sich heraus zu holen, nur fehlte ihm die Passende Situation. Es dauerte eine Stunde, da hatte er auch endlich seinen ersten Knochen vor sich, als Waffe allerdings noch recht untauglich. Nach zwei Stunden wusste er schließlich, wie er sie zu den Spitzen und tödlichen Waffen bilden konnte die er brauchte. Die gesamte Nacht machte er so weiter, verstand schnell wie sein Bluterbe funktionierte und war selbst überrascht wie einfach es doch ging einen Knochen zu erschaffen, wenn man erst einmal wusste und verstand wie.
So kam dann irgendwann der Morgen, sein letzter Tag sollte dies in diesem Dorf sein, aber mit seinem Leben wollte der Junge hier noch nicht aufhören. Er wurde wie üblich an den Händen gefesselt und von gleich zwei Wachen heraus geleitet. Nur zwei, das war schon einmal gut. Vor ihm stand das ganze Dorf versammelt, alle sahen ihn mit Hass oder Abscheu an, es war erdrückend, aber er musste da durch. Er wartete noch, bis er mitten im Getümmel stand, das sich vor ihm spaltete und hinter ihm wieder zu einer undurchschaubaren Masse zusammenfügte. Es war perfekt, ja besser könnte es gar nicht sein. Ohne offensichtlichen Grund blieb er Stehen. „He! Weiter mit dir“, forderte ihn eine seiner Wachen auf. Das Gesicht Kazes zeigte ein amüsiertes Grinsen, ja er war wirklich froh von hier zu gehen, auch wenn er so seine Familie verlor. Aus seinem Schulter schossen zwei Knochenlanzen heraus, eine jede Bohrte sich in eine seiner beiden Begleiter. Das war die erste Sekunde, die Überraschung. Die zweite Sekunde, der Schockmoment in dem er sich vorbeugte um die Knochen aus den Wachen heraus zu ziehen und noch einmal weitere aus sich sprießen ließ um nur noch mehr zu verletzen, vielleicht auch zu töten. Und schließlich war die dritte Sekunde, das Chaos. Er zog schnell die Knochen wieder bis auf eine Länge von 30cm zurück und vor allem an seinen noch freien Beinen stachen weitere heraus. Um ihn herum flohen die einen von ihm weg und diejenigen die zu ihm durch wollten wurden so nur aufgehalten. Er rannte, er rannte, trat zu, tötete, rannte wieder. Er zählte nicht wie viele er mit seinen Knochen das Leben aus hauchte er merkte irgendwann auch nicht mehr bei wie vielen seine Knochen Wunden riss, er rannte einfach nur und räumte sich seinen Weg frei.
VIII.Sayonara… hinter dem Jungen sah man nur mehrere leblose Körper, die letzten paar die ihm noch gefolgt waren, seine Hände festgebunden und seine Beine zierten spitz herausragende Knochen. Was vor ihm war, schien jedoch weniger rosig. Nach diesen wenigen Minuten der Verwirrung und des kleinen aber schnellen Massakers wurde das Dorf wieder wach und ging zur Offensive über. Ein ganzes Dorf zu überwältigen stand jedoch nicht in der Macht des Jungen und so blieb ihm nichts weiter übrig als zu fliehen. Diejenigen, die sich schnell genug in seine Nähe bewegten wurden kurzerhand aufgespießt, spätestens nach ihrem ersten Treffer. Es schien ihm wie eine Ewigkeit, bis er sich endlich in Ruhe in einer Baumkrone verstecken konnte und ihn mit Sicherheit keiner mehr folgte. Wenn er nun genau darüber nachdachte, war es pures Glück, dass er noch am leben war. Die Wachen waren die einzigen Jounin die derzeit im Dorf waren und da sie direkt in seiner Nähe waren hatte er diese zuerst erledigt und die meisten anderen waren wohl zu perplex um wirklich richtig agieren zu können. Nun, er hatte dennoch mehr als genug Kratzer, Schnitte und anderes abbekommen, so dass er wohl noch eine weile hier oben bleiben würde. Um genau zu sein, war diese weile noch der ganze Tag, nachdem er die schlimmeren Blutungen mit Stofffetzen seiner Kleidung gelindert hatte und dann einfach erschöpft einschlief. Mit dem nächsten Morgen weckten ihn dann die Vögel und mit ihnen wurde ihm bewusst, dass er nun wirklich allein war und nicht einmal wusste wie er nun sein leben führen sollte. Er kannte zumindest den Wald, was er an essbarem Finden konnte, wo und wie er Wasser fand und Tiere gab es schließlich auch die er Jagen konnte, nur machte ihm die Kälte sorgen die er jetzt schon spürte und die wohl in der Nacht noch schlimmer war. Sich langsam vom Baum hinunter geangelt lief er dann durch den Wald um wieder warm zu werden und auch um seinen Hunger zu stillen der ihn gerade plagte. Kaze begnügte sich damit, einen Beerenstrauch zu plündern, was nicht viel war aber er musste sich daran gewöhnen mit nicht viel mehr aus zu kommen. Und so lief er den Tag sinnlos durch den Wald, bis hin zum Abend wo er sich dann in eine Höhle zurückzog die er am Tage gefunden hatte und ihm Schutz vor der Kälte gab. Über die Tage hin fand er irgendwie einen Rhythmus zwischen essen, trinken und ausruhen, an den er sich seltsamerweise einfach gewöhnte und begann sein Leben so hinzunehmen wie es war.
IX.Nur ein WegEr lebte nun schon einige Wochen nur von dem was der Wald her gab und vergaß in der Zeit über ein anderes Leben nachzudenken. Ab und an beobachtete er an einer nahe liegenden Straße auch gelegentlich Menschen die vorbeizogen, jedoch meist in sicherem Abstand. Selten traute er sich wirklich in die nähe der Menschen und wenn, dann nur bei kleinen Gruppen von zwei bis vier Leuten und auch nur um nach Nahrung oder Kleidung zu betteln, was erstaunlich oft funktionierte. Einmal wagte sich der Kaguya doch einmal in die Nähe einer Handelskarawane. Es war Winter und er fand kaum noch Früchte oder Tiere, worauf sein Magen schlimmer schmerzte als jede Wunde die er einmal abbekommen hatte. Er wollte eigentlich nur etwas zu essen um seinem Magen endlich wieder eine kleine Befriedigung zu geben, jedoch reagierten die Leute anders als erwartet. Kaum aus den Büschen getreten und ein paar Schritte auf den Zug herangekommen blieb dieser wie auf Befehl stehen und den Jungen sahen mehrere verwunderte, besorgte und auch ein paar schockierte Gesichter an. Jetzt weg zu rennen wäre wohl noch auffälliger als sein Anblick selbst, so blieb er einfach stehen. Wider seiner erwarten versuchte man ihn nicht so schnell wie möglich loszuwerden, eher bewegte sich nur eine einzige Person, weiblich, mitte 30, auf ihn zu und fragte ihn in ruhigem Ton: „Hallo, geht es dir gut?“ Kaze schaute sie nur verwirrt an und war unfähig irgendetwas zu sagen. „Ach je“, seufzte sie nur, nahm ihn am Arm und zog ihn mit einem kräftigem Griff mit. Etwas lauter rief sie in Richtung der Karawane: „Hilft mir einmal jemand? Der Junge ist ganz verstört und völlig heruntergekommen.“ Hilfe bekam sie gleich und so war Kaze in weniger als einer Stunde angekleidet, sauber und mehr oder weniger gesättigt. „Danke...“ kam zum ersten mal wieder ein Wort aus seinem Mund, seit er aus dem Dorf geflohen war. Und doch brachte ihm dieses eine Wort ein warmes freundliches Lächeln ein, etwas, dass er solange nicht mehr gesehen hatte. Und so zog er mit ihnen mit, ganz gleich wo es in hinführen sollte.
Viel mehr gibt es von diesem und den folgenden Tagen eigentlich nicht zu erzählen, er berichtete nur, dass er aus seinem Dorf vertrieben wurde – Kaze war klar, dass er mit der Wahrheit nicht lange überleben würde – und wie er sich bis jetzt im Wald herumgeschlagen hatte. Die nächsten Tage zog er mit der Karawane mit, hielt sich jedoch in den Dörfen in einem der Wägen versteckt, mit der Ausrede er könne noch nicht wirklich mit so vielen Menschen auf einem Fleck umgehen. In der Zeit erfuhr der Junge auch wo die Waren die sie herumschleppten hin sollte: nach Cha no Kuni, also auf das Festland. Ihr Zielort war der Hauptgrund, wieso er nicht schon im nächsten Dorf wieder verschwunden war und dazu kam noch, dass er die Gesellschaft in der er war einfach mochte. Es dauerte aber noch knapp eine Woche und dann waren sie erst am Hafen. Auf das Schiff konnte er sich jedoch nicht irgendwie noch hinein mogeln, immerhin musste der Kapitän wissen wie viele und auch ob alle anwesend waren und sie aufbrechen konnten. Aufgehalten wurde Kaze hier von niemandem mehr, wie auch, soweit weg wie er mittlerweile von seinem Heimatdorf entfernt war. Auf dem Schiff war es recht beengend, aber immerhin noch besser als im Wald zu leben also machten ihm selbst die Tage auf See kaum Schwierigkeiten. Die Zeit verbrachte er jedoch nicht einfach nur damit herum zu sitzen und still abzuwarten, ihn plagte schnell die Langeweile und so half er auf Deck aus, ließ sich von der Mannschaft ein wenige von der Seefahrt beibringen soweit er es verstand und fand dabei seine Freude an der Weite und dem tiefblauen Meer. Es war eines der schönsten Erlebnisse im Leben des Kaguya, jedoch keines von langer Dauer. Sie kamen schließlich im Reich des Tees an, wo sie sich wieder zu Lande weiter bewegen mussten. Er zog mit den Leuten noch weiter, bis sie am Zielort angekommen und die Waren abgeliefert hatten, danach jedoch erklärte er ihnen, dass er nicht wieder nach Mizu no Kuni zurück will und hier nun seinen Weg weitergehen wolle. Man ließ ihn mit sorge und leichtem bedauern ziehen, doch zurück gab es für ihn nicht und so zog er allein weiter.
X.EntwicklungIm Reich des Tees war der Junge nun schon wieder ohne Geld, dieses mal konnte er sich jedoch frei bewegen, ohne sorgen zu haben bei der nächsten unliebsamen Begegnung inhaftiert zu werden. Sein Geld kratze er mit Botenaufträgen und anderem zusammen; an Handwerklichem Geschick und Fleiß mangelte es ihm zum Glück nicht. Bald hatte der Junge eine kleine 2 Zimmer Wohnung und somit endlich ein eigenes solides Leben. Wenn er nicht gerade mit irgendeinem Job beschäftigt war und Zeit hatte widmete er sich etwas abseits vom Dorf auf einer großflächigen Wiese seinem Training. Er feilte lange daran seine Knochen wirklich perfekt und wie gewünscht wachsen zu lassen, was wichtig war wenn er wirklich effektiv damit umgehen wollte. Später ging er weiter damit zu versuchen immer mehr Knochen aus sich wachsen zu lassen, diese zu Waffen zu formen und experimentierte mit allen erdenklichen Formen und Gebilden aus Knochen. Das einzige was ihm hier jedoch fehlte war jemand an dem er seine Theorien testen konnte, einen Gegner oder Partner. Er wagte es jedoch nicht jetzt schon sein Kekkei Genkai offen zu zeigen und dieses Reich lag ihm immer noch zu nah an Kiri. Diese innere Unruhe zog ihn dann doch irgendwann weg von seinem neuen Heim und auf eine neue Reise, mit keinem Ziel, aber quer durch den Kontinent. Quer durch den Kontinent, das bedeutete auch quer durch das Feuerreich, wo er es sich auch nicht nehmen ließ in Konoha Gakure abzusteigen. Jedoch fühlte er sich hier noch weniger wohl, die Einstellung der Shinobi in dieser so hoch gepriesenen Hauptstadt war ihm zu sehr auf Gemeinschaft ausgelegt, mit der er nie viel anfangen konnte. Das einzige was ihm dieses Dorf lieferte waren Informationen. Ein paar vorsichtige Fragen bezüglich seines Clans weckten schließlich das Interesse mancher Shinobi und so erfuhr er etwas über einen Kaguya und seiner Kampftechnik, die er sich schnell verinnerlichte. Er hätte nur zu gerne mehr erfahren, aber das wäre zu auffällig geworden. Er blieb nur Tage in Konoha, nicht länger als er es für nötig hielt und zog weiter auf seinem einsamen Weg.
Wie viele Monate war es her als er aus seinem Heimatdorf geflohen war, oder war es schon ein Jahr? Er wusste es nicht, hatte auch nie darauf geachtet und jetzt war es sowieso schon zu spät um sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Vor ihm erstreckten sich die Bergketten des Reiches der Erde, an dessen Grenze er sich nun befand. Es war ein Kontrast zu dem Schnee und den Bäumen die es in Mizu no Kuni gab, doch auch dieses karge und von Stein durchzogene Land gefiel ihm. Es war offen und frei, schaute man einmal über die Berge hinweg und gab ihm nicht das Gefühl von irgendetwas gefangen zu sein. Durch das erste kleine Grenzdorf hindurch folgte er einfach weiter dem Pfad den er auch schon in das Land hinein gegangen war, er war immerhin genau so gut wie jeder andere. Wie auf jedem anderen Weg, kann einem allerdings auch auf diesem so einiges Merkwürdiges begegnen, so wie nach zwei Tagen und einem Dorf weiter vor dem Kaguya sich ein interessantes Schauspiel darbot. Es sah ganz nach einem Kampf aus, einige Leute tummelten sich alle zusammen auf einem Fleck, Waffen gezückt und auf irgendetwas einschlagend. Vorsichtig und möglichst lautlos kam er den Kämpfenden entgegen, hinter den verdorrten Büschen die vereinzelt herum standen konnte man sich sowieso nicht verstecken, und je näher er kam, desto klarer wurde ihm die Lage. Es waren 4 Shinobi, oder zumindest Waffenkundige, welche auf einen einzigen sich verbittert wehrenden Schwertkämpfer einschlugen. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund kam ihm dieser Kampf nicht gerecht vor, obwohl er sich sonst kaum um andere scherte, er konnte es nicht einfach so mit ansehen wie ein scheinbar so fähiger Kämpfer einfach nur durch die Überzahl von Gegnern niedergeschlagen wird. Er rannte los. Sie hatten ihn sicher bemerkt, allerdings waren die vier wohl zu sehr mit diesem einen einzigen Gegner zu beschäftigt um sich wirklich um Kaze kümmern zu können, so stand er nach Sekunden vollkommen unbehelligt hinter zwei von ihnen und in der nächsten Sekunde waren die beiden auch schon durchbohrt von Knochenlanzen aus seinem Körper. Mehr oder weniger geschockt von dem eingriff, ließ der eine vom Schwertkämpfer ab und ging sofort auf Kaze los, worauf der andere nun von seinem Gegner recht schnell in die Bedrängnis getrieben wurde. Kaze hatte immer noch die Knochen in den anderen beiden, als ein Wakizashi auf ihn zu stach, jedoch an seiner Brust einfach abprallte und über die Knochenplatte weiter bis über die Schulter entlang schrammte. Es war danach nur ein kurzer Augenblick welcher sein Gegner verdutzt inne hielt und dann bereits eine Knochenlanze quer durch sein Herz bekommen hatte. „So jung und doch schon so kaltblütig?“ fragte der Schwertkämpfer ganz gelassen und zog in selbem Moment seine Klinge aus dem Hals des vierten. „Ich konnte nicht einfach vorbeigehen...“ sagte er mit leiser Stimme und zog langsam die Knochen zurück. Er schaute nun mit bedauern auf die Leichen, nichts was er nicht schon gesehen hätte, jedoch fragte er sich zum ersten mal, wieso er sie überhaupt getötet hatte, er hatte keine Antwort, er wusste es gab keine. Der Schwertkämpfer schaute recht interessiert zu, wie sich die Knochen langsam zurückbildeten und wartete bis sie ganz verschwunden waren ehe er wieder das Wort ergriff: „Interessantes Jutsu, du kommst nicht von hier, hm?“ Er blickte ihn mit leeren Augen an und meinte dann nur tonlos: „Kiri...“ „Nunja, ich heiße schon mal Naoki und du?“ fuhr er ungeachtet von Kazes verhalten einfach fort. Kaze selbst schaute den Schwertkämpfer fragend an, unklar darüber wie man so gelassen sein konnte mit vier Leichen um einen herum und dann auch noch so offen zu jemandem der drei davon nur mit Knochen getötet hatte sein konnte. Den Gedanken innerlich noch weiter verfolgend antwortete er ganz ruhig geworden, deshalb aber nicht viel länger: „Kaze.“ Naoki betrachtete den Jungen eine weile, lächelte dann kurz auf und sagte schließlich: „Ich muss dann aber weiter, kannst ja mitkommen wenn du willst, scheinst mir nicht gerade sehr aufgehoben hier zu sein.“ Damit ging er dann einfach des Weges, Kaze tappte ihm leichtgläubig hinterher. Nach über einer Stunde fanden sich die beiden vor einer Hütte die mitten in einer kleinen Gebirgskette lag, bis dahin hatte keiner der beiden ein Wort gesprochen. Naoki öffnete die Tür und ließ sie einfach offen, so dass Kaze ebenfalls eintreten konnte. Während Kaze sich die spärliche Einrichtung anschaute, hatte sich Naoki auf einen Stuhl geworfen und entspannt zurück gelehnt. „So kleiner Kiri, Kaze oder? Ich hab zwar keine Ahnung was ich jetzt mit dir anfangen soll, aber um das mal klar zu stellen: Ich bin Kopfgeldjäger, also solltest du mir bei meiner Arbeit nicht in den Weg kommen.“ Der Kaguya nickte nur und danach herrschte eine zeit lang Schweigen, was nur davon unterbrochen wurde, dass Naoki sich eine Pfeife herausholte und sich diese Anzündete. Kaze wollte gerade etwas sagen, hatte schon den Mund offen, schloss ihn dann aber wieder und schüttelte leicht den Kopf. Naoki sah zu ihm und fragte: „Ist was?“ Den Blick still auf dem Kopfgeldjäger haltend zögerte der Junge noch, es waren nur Sekunden, bis er dann sagte: „Ich... ich wollte fragen... ob Ihr mir etwas beibringen könnten.“ Als Antwort kam erst einmal schallendes Gelächter, Kaze vergrub den Kopf zwischen den Schultern und wusste nicht was daran nun so lustig sein sollte. „Ich soll jemanden der mit Knochen schneller tötet als mein Schwert etwas beibringen? Na du bist mir einer.“ „Aber... ich will auch mit dem Schwert umgehen können“, wehrte sich Kaze kleinlaut. „Nun, ich hatte noch nie einen Schüler, aber ich denke mal du wirst nicht all zu anstrengend sein“, meinte Naoki schließlich, „aber erst einmal lass uns etwas zu Essen suchen.“
XI. Ich benutze lieber zwei Klingen, SenseiDer nächste Morgen brach an und Kaze war bereits wach als sein neuer Meister es ebenfalls aus dem Bett schaffte. „Guten Morgen Naoki-sama“, begrüßte er den Kopfgeldjäger mit einer Spur von unterwürfigkeit. Der Kopfgeldjäger grüßte nur mit einem Lächeln zurück und sagte: „Einfach nur Naoki würde schon reichen.“ Kaze nickte nur. Naoki ging zu einem Schrank, dem einzigen in der Hütte hin und nahm von dort ein Katana heraus, welches er Kaze zu warf. Dieser fing es geschickt auf, drehte es mit dem Griff nach oben und zog die Klinge heraus. Sie war makellos und schien kaum oder gar nicht benutzt worden zu sein, es diente wohl bisher als Ersatzschwert. „Damit wirst du dich erst einmal die nächsten Tage alleine beschäftigen, wenn du mit dem Schwert umgehen kannst machen wir weiter mit dem Training.“ Kaze sah fragend das Schwert, dann Naoki an und verstand den Sinn hinter der Methode nicht wirklich. Immer noch fragend, dennoch gewillt seinem Meister folge zu leisten, ging der Junge hinaus. Die Hütte stand, wie er am Vortag schon festgestellt hatte auf einer Anhöhe mitten in einem kleineren Gebirge und nur ein einziger Pfad führte von dem Plateau auf dem er stand weg. Vorsichtig zog er die Klinge aus ihrer Scheide heraus und merkte da schon, dass sie schwerer war als die beiden Zwillingsschwerter die er in Kiri zurück gelassen hatte. Er nahm es in beide Hände und schon tat sich die nächste Schwierigkeit auf, denn ein Schwert mit zwei Händen zu führen war nicht das selbe wie in nur einer. Langsam verstand er, wieso er erst einmal nur alleine üben sollte und tat dies schließlich auch, angefangen mit gewöhnlichen Hieb Übungen bis zum Abend hin mit kleineren Schlagfolgen. So war der erste Tag seines Trainings vergangen, und so verliefen die nächsten Tage seines Trainings. Als Kaze sich bereits zu fragen begann, wie lange er nun noch alleine Trainieren sollte, sprach ihn Naoki endlich einmal darauf an: „Du scheinst ja gut vorwärts zu kommen, bist wohl doch nicht so ungeübt wie ich dachte.“ Kaze schüttelte darauf nur den Kopf und sagte: „In Kiri brachte ich mir bereits selbst bei wie man mit Schwertern Kämpft, allerdings nicht mit einem Katana.“ Naoki sah zufrieden aus, als er dann sagte: „Nun, heute wirst du noch alleine Trainieren müssen, ab morgen werd ich mal sehen, was man dir beibringen kann.“ Bestärkt durch seine Worte übte er also noch diesen Tag allein, mit etwas mehr Eifer als die letzten, aber viel besser konnte er alleine mit dem Katana nicht mehr werden.
So waren nun also ganze 5 Tage vergangen, viel zu lange fand Kaze, aber er konnte nichts daran ändern. Wie jeden Morgen war er schon vor seinem Meister wach geworden und bereitete schon einmal das Frühstück vor. Es gab Brot, woher es kam wusste er zwar nicht, aber er fragte seinen Meister auch nicht danach, sein einziges Interesse lag derzeit an seinem Training. Ebenfalls wie an jedem Morgen ging er dann mit seinem Katana heraus, bereit zum Üben, jedoch diesmal auf Naoki wartend. Er ließ sich noch etwas Zeit, kam dann jedoch endlich, das Katana locker an der Hüfte hängend und blieb wenige Meter von Kaze entfernt stehen. „Dann zeig mal, wie viel du dir selbst beibringen konntest.“ Das ließ sich der Kaguya nicht zweimal sagen, sprang auf seinen Lehrmeister zu und setzte gleich zu einem Schlag von schräg unten an, der jedoch gleich pariert wurde. Sein Schwert glitt an der Klinge zur Seite ab und ohne reagieren zu können hatte Naoki sein Schwert am Hals Kazes angelegt. „Na, da werden wir ja noch einiges zu tun haben“, meinte er nur so gelassen wie stets und ließ wieder von dem Kaguya ab, „also, das üben wir nun noch den Tag über.“ Und so war es auch, Kaze tat den gesamten Tag nichts anderes mehr als zu versuchen auch nur ein einziges mal an Naoki heran zu kommen, was sich bis zum Abend hinzog. Naoki hob kurz die Hand, über ihnen brach schon die Dämmerung ein, und bat somit um eine Pause. „Du hast ja noch ziemliche Probleme, dafür dass du bereits mit Waffen umgehen können solltest.“ „Ich benutze lieber zwei Klingen, Sensei“, antwortete Kaze tonlos und blickte dabei das einzelne Katana an. „So? Und dann trainierst du seit Tagen mit dem Katana...“ Naoki schüttelte den Kopf. „Du bist schon ein recht seltsamer Junge, aber warte.“ Er verschwand wieder in der Hütte und kam nach kurzer Zeit wieder heraus, zusammen mit zwei Wakizashi. Langsam fragte sich Kaze, wieso ein einfacher Kopfgeldjäger so viele Waffen brauchte, aber Naoki würde schon seine Gründe haben, oder auch nicht. Als Naoki ihm deutete, sein Schwert zurück zu stecken folgte er der Anweisung und fing in einer Hastigen bewegung die beiden Wakizashi auf, welche schon auf ihn zugeflogen kamen. „Dann lass uns eben so weiter machen“, forderte ihn Naoki mit ein wenig Vorfreude in der Stimme auf. Kaze nickte, zog die beiden Klingen heraus und fühlte sich damit schon wesentlich wohler. Er testete kurz noch das Gewicht der Klingen, schlug ein paar mal durch die Luft, stets begleitet von Naokis zufriedenem Blick, und ging dann in Kampfstellung. Mit zwei Sätzen war er bei seinem Meister angekommen und schlug mit dem Ersten Schwert wieder von unten zu. Die Klinge wurde nach unten gedrückt, jedoch schnellte sogleich die Zweite mit der Spitze nach vorne. Naoki führte seine Klinge um das erste Wakizashi herum, sodass er das Zweite ebenfalls abfangen konnte, was Kaze allerdings erlaubte seinen Schlag von unten wieder weiter zu führen. Es lief noch eine ganze Weile weiter in dem Muster ab, Nakoi tat nichts weiter als abzuwehren und Kaze griff stetig an, beides ohne Aussicht auf ein Ende. „Angreifen scheinst du ja zu können“, stellte der Kopfgeldjäger fest, „dir fehlt es nur an Erfahrung, aber das kriegen wir schon hin, aber nicht mehr heute.“ Sie zogen sich anschließend zurück um endlich Schlafen zu gehen.
XII. Ken no Houshiki – Form des SchwertesSofern Naoki Zeit hatte und da war übten die beiden weiterhin zusammen, jedoch war es Kaze in den Wochen nie erlaubt mit ihm zu reisen, er schien so wie der Kaguya selbst lieber alleine zu Arbeiten. Kaze lernte in der Zeit jedoch nicht nur mit dem Schwert umzugehen, er verstand sich auch schnell darauf gleichzeitig mit den Klingen und seinen Knochen anzugreifen, was ihm bald schon einen enormen Vorteil gegenüber Naoki verschaffte, weswegen er aber noch nicht von ihm entlassen wurde. So blieb er noch, in der Hoffnung irgend etwas neues von seinem Sensei zu erlernen, jedoch auch nicht ganz untätig. Jetzt wo er wusste, dass sein Schwertstil annähernd gut war, kümmerte er sich nicht nur darum seinen eigenen Stil weiter zu fördern, sondern auch wieder um seine Fähigkeiten als Kaguya. Er übte allerdings nicht nur die Dinge, die er kannte, von denen er wusste, nein, er wollte etwas neues und eigenes kreieren. Was das war wusste er noch nicht, aber es sollte seinen Fähigkeiten auch entsprechen. Irgendwann nach Wochen im Training gegen Naoki, als er ihm mal wieder eine Knochenlanze entgegen stach wusste er wonach er gesucht hatte. Die Knochen welche er bildete, sie waren Spitz, gut zum Stechen und Schlagen, aber niemals dafür geeignet zu spalten. Er war aber zum Schwertkämpfer gewachsen und er wollte darauf selbst bei seinem Kekkei Genkai nicht wirklich darauf verzichten und so begann ein Training, welches länger sein sollte als er damals erwartet hatte. Er war von da an oft ganze Tage nur in der Hütte und ließ flache Knochen wachsen, schlug mit diesen auf ein Scheit Holz ein und zog den Knochen wieder zurück. Das Scheit hatte so über die Wochen mehrere Kerben, doch das war nicht was er erreichen wollte, denn er wollte einen Knochen erschaffen, der nicht Schlug sondern Schnitt, eine Klinge geschaffen aus seinem eigenen Körper heraus. Oft saß Naoki auch neben ihm und schaute ihm dabei zu, half dabei ihn wieder zur Vernunft zu bringen wenn er ungeduldig oder gar zu genervt wurde und erklärte ihm auch bis ins Detail, wie eine Schneide beschaffen sein musste um wirklich zu schneiden. Es waren Wochen, drei Monate, noch einmal fast zwei Wochen, bis er es endlich Schaffte eine wirkliche Klinge hervor zu bringen. Es war zwar nicht der erste Holzscheit durch den er Schnitt, aber dies war der aller erste, den er Spalten konnte. Nun war das aber noch kein Zeichen von Perfektion, nur von einem Erfolg. Er feilte noch lange an der Technik, widmete sich aber nun auch wieder dem Schwertkampf mehr. Die Knochenklingen wurden Schärfer und Schärfer mit der Zeit, er war recht zufrieden damit. Auch im Schwertkampf hatte er noch weiter Fortschritte gemacht und so war er Naoki schon fast ebenbürtig, sofern er mit zwei Schwertern gegen ihn antreten durfte. Naoki war schließlich so weit, dass er ihn wieder weg schicken wollte, er sollte nun selbst seinen Weg finden und sich so weiter entwickeln. Kaze bat jedoch noch um ein paar Tage, er wollte noch etwas tun. Er bekam diese Tage. Er brauchte sie jedoch nicht für weiteres Training oder um irgend etwas zu erledigen, es war ein Grund, den wohl außer ihm niemand haben könnte. Wenn er von hier weg ging, dann hatte er keine Schwerter mehr, auch würde er sich nicht so schnell seine eigenen beschaffen können, deshalb brauchte er diese Tage. Es waren ganze 4 Tage und auch deren 4 Nächte die er sich nahm. In diesen Tagen war er nur in seinem Zimmer und rückte sich kein bisschen, nur an seinen Armen tat sich etwas. Er hatte sich dazu entschlossen, nun da er selbst aus Knochen klingen erstellen kann, sich seine eigenen Schwerter zu schaffen. Aus seinen Handgelenken wuchsen nun Stück für Stück zwei Klingen heraus, von Form und Länge wollte er sie an jene angleichen, die er in seinem Dorf zurück gelassen hatte. Es waren Einzelstücke, Meisterwerke eines Kaguya und wohl unnachahmlich. Er hatte nun seine Schwerter und so dauerte es auch nicht mehr lange, bis er ging. Doch blieb er noch zwei Tage um nach dem ganzen wieder zu Kräften zu kommen. Der Abschied war nichts besonderes, sie beide waren keine Männer großer Worte und so blieb es dabei, dass sich Kaze bedankte und Naoki ihm noch gute Wünsche und Ratschläge mit auf den Weg gab, dann waren sie auch getrennt, endgültig und wohl auch auf ewig.
XIII. Stilles ZuhauseEr verließ die Hütte auf dem einzigen Pfad den es gab und der hinunter führte, weiter in das Erdreich hinein. Doch wollte der Junge nicht weiter hier bleiben, er war mehr als lange genug hier geblieben. Nachdem er vor seiner Zeit mit Naoki nur am Reisen war und von Reich zu reich wanderte, wollte er dies auch weiter so beibehalten. Doch dieses mal nicht ohne irgend ein Ziel, sondern wieder dorthin zurück, wo sein Weg begonnen hatte, in das Wasserreich, in sein Dorf, er wollte sich seiner Vergangenheit nun endlich stellen. Dies bedeutete jedoch wieder eine lange Reise. Als erstes musste er schon mal aus Tsuchi no Kuni wieder raus kommen, was allerdings kein großes Problem sein würde, er nahm einfach wieder denselben Weg wie er vorher gegangen war. Jedoch kam er dieses mal in Ame no Kuni heraus. Er sah hier schnell, wie der letzte Krieg dieses Land zerstört hatte, wie das Volk noch immer darunter Litt, ein erdrückender Anblick für den Jungen. Doch auch dieses Land war nicht weiter als nur ein Land durch das er hindurch reiste, denn mehr konnte er ja doch nicht anstellen. Es war jedoch schwer, hier annähernd genug zu Essen zu finden, so musste Kaze sich wieder daran gewöhnen mit dem wenigen aus zu kommen was er hatte. Trotz dessen machte er jedoch einen Bogen um Amegakure no Sato herum, er hatte gehört, dass man dort als Fremder nicht erwünscht war und wollte keine unnötigen Konfrontationen verursachen. Auch aus diesem Land kam er irgendwann heraus, den Rest des Weges führte ihn dann abermals durch das Feuerreich, nichts außergewöhnliches und solange man sich nicht an die Straßen hielt, was Kaze rein aus Gewohnheit fast nie tat, traf man auch nur selten auf Menschen. So ging auch diese Reise ohne größere Probleme von statten, bis er in Port City eintraf. Er wollte nach Mizu no Kuni, dafür brauchte er ein Schiff, welches dorthin fuhr und das bedeutete er brauchte entweder Geld oder einen anderen Weg um auf einem Schiff aufgenommen zu werden. Geld zu besorgen wäre wohl nicht das Problem gewesen, er hätte ganz einfach den nächsten Zug von Händlern überfallen und ausrauben können, aber davor hatte er doch noch Hemmungen. Er war ständig auf der Suche nach jemanden der ihn mitnahm, mit recht wenig Erfolg die ersten Tage. Die Nächte verbrachte er in Gasthäusern, allerdings nicht auf dem normalen Weg, er suchte Nachts nach einem leeren Zimmer, schlich sich dort irgendwie ein und war am Frühen morgen auch wieder verschwunden. Am 4. Tag schließlich wurde er selbst darauf angesprochen, ob er noch immer nach einem Schiff suchte, scheinbar hatte sich seine ständige Frageei herumgesprochen. Natürlich suchte er noch und so wurde er zu einem Schiff geführt, welches eben erst einen Matrosen verloren hatte und nun nach Aushilfe suchte. Es war nicht seine erste Fahrt, so brachte er wenigstens etwas Erfahrung mit und der Kapitän des Schiffes ließ sich letzten Endes dazu breit Schlagen ihn mit zu nehmen. Hauptsächlich ließ man ihm auf dem Schiff allerdings nur das Deck schrubben, Gemüse schneiden, Segel flicken und was man sonst noch an Arbeiten für einen Laien wie ihn konnte, nichts außergewöhnliches also. Was er jedoch nebenher noch mit nahm, das waren die Dinge, die er von der Mannschaft sonst noch erklärt bekam. Einige Grundlagen über Schiffe, das Segeln und auch zur Kursbestimmung. Langweilig wurde ihm hier sicher nicht, so kam ihm die Reise auch nicht wirklich lange vor, als sie endlich an der Küste anlegten. Er erzählte der Mannschaft nicht wo er hin wollte, auch nicht wieso, er sagte ihnen nur dass er nicht bleiben konnte und gehen musste. Was hätte er ihnen auch sagen sollen? Dass er zu dem Dorf gehen wollte das ihn fast hingerichtet hätte und er nach einer Blutigen Flucht verlassen hatte, sicher nicht. Er ging wieder alleine weiter.
XIV. Ein Dorf in weißWie man sich durch das Wasserreich und seine unberechenbare Kälte mit ihrem unübersichtlichen Wald schlug wusste er ja gut genug. Selbst dass des Winter eingebrochen war hielt ihn nicht wirklich davon ab ohne zu warten sein Dorf an zu steuern. Er wollte nur einmal noch zu seinen Eltern, selbst wenn es nicht seine richtigen waren und seine leiblichen tot, er wollte einfach wieder zu den Menschen die ihn groß gezogen hatten. Auch wollte er noch einmal zu dem Ort gehen, an dem sein Leben erst wirklich begonnen hatte, da ihm nun auch diese Etappe zu ende ging und er neues erwarten durfte. So gesehen machte er diese Reise um alles was hinter ihm lag ab zu schließen. Als das Dorf endlich in Sicht kam wunderte er sich selbst darüber, dass er ganze drei Tage dafür gebraucht hatte, ihm kam es damals nicht annähernd soweit vor. Es war aber immer noch das selbe kleine Dorf, nahe des Flusses und im Winter mit Schneebedeckten Dächern. Es lag an sich ganz friedlich da, so unpassend zu den letzten Erinnerungen die er damit verband. Als er schließlich dort ankam und die Straße entlang ging sah man ihn zwar nur seltsam fragend an, aber keiner erinnerte sich wohl mehr an ihn, oder waren es nur die Jahre die ihn so verändert hatten? Nun ganz gleich was, sie erkannten ihn wenigstens nicht mehr. Das Dorf kam ihm trotzdem so vertraut vor, als hätte er es nie verlassen, ihm fiel sogar wieder ein wo sein altes Haus stand. Wenn es noch dort stehen würde, denn alles was er dort sah waren nur die Überreste eines zerstörten Hauses und selbst das waren nur vereinzelt heraus stehende Teile die noch an das Fundament erinnerten. „Entschuldigung, suchen sie die Bewohner dieses Hauses?“ fragte ihn ein älterer Herr, der anscheinend seinen schockierten Blick bemerkt hatte. Kaze jedoch war nicht imstande sofort zu antworten, für ihn brach gerade der letzte Teil seiner Vergangenheit zusammen. Langsam drehte er seinen Kopf zu ihm und sagte tonlos: „Tue ich...“ Der Mann lächelte nur und erzählte gleich los: „Nun, da muss ich dich leider enttäuschen. Du musst wissen, vor einigen Jahren ist der Sohn der beiden Amok gelaufen, schrecklicher Tag, so viele tote. Auf jeden Fall war es ein Kaguya, man konnte sich selbst nicht erklären wie diese Satansbrut überlebt hatte. Die Eltern ließ man noch gleich am selben Tag gefangen nehmen und das ganze kam nach Kiri, wurde gemeldet, du verstehst. Naja, das Arme Pärchen, dabei war es nicht mal ihr Kind, hatten es irgendwo im Fluss gefunden. Sie wurden sogar extra für die Anhörung nach Kirigakure gebracht, hingerichtet wurden sie. Ja und das Haus, das haben die Dorfbewohner einfach zerstört, irgendetwas von Fluch oder schlechtem Charma haben sie behauptet. Ein Schwachsinn finde ich...“ Er wollte wohl noch weiter erzählen, vielleicht seine Lebensgeschichte oder sonst etwas, jedoch merkte er jetzt wie der Junge vor ihm Zitterte, bebte vor Hass, Wut, Zorn, allem Zusammen. „Was ist denn mit dir Junge?“ Er konnte zwar nichts dafür der Alte, aber er war der erste der einen Knochen durch die Brust gebohrt bekam, unerwartet und plötzlich. Für einen Moment schien das Dorf still zu stehen und alle Augen waren auf Kaze gerichtet. Sekunden später brach auch schon die Panik aus. Ja man erinnerte sich nun doch noch an ihn, wer er war, was er tat. Doch das hatte er schon vorher gesehen, bevor er den Alten abgestochen hatte. „Sawaribi no Mai“, waren die letzten kühlen Worte die das Dorf wohl zu hören bekam ehe es durch einen einzigen Knochenwald unterging. Seine Kleidung wurde mit Blut bespritzt auch der Boden in seiner nähe Färbte sich Rot durch diejenigen die sofort auf ihn zu gerannt und nun tot waren. Er schien vollkommen unberührt davon eben ein ganzes Dorf zunichte gemacht zu haben, auch schien es ihn kaum zu kümmern, dass noch wenige durch die Knochen auf ihn zu stürmten. Er zog seine beiden Knochenschwerter, schlug einen nieder, den nächsten, stach einen der von hinten auf ihn zu sprang mit einem Knochen aus dem Rücken ab und mordete weiter ohne auch nur eine einzige Gefühlsregung zu zeigen. Schließlich war es wieder still, diesmal aber nicht nur für Sekunden, sondern für eine Ewigkeit. Langsam ging er auf den einzigen Fleck zu an dem keine Knochen heraus stachen, dem Grundstück seines alten Hauses. Er wollte einer Vermutung nachgehen, beugte sich in der Mitte der Fläche nach unten und griff in die Erde. Er bekam den Eisenhacken zu fassen, er führte ins Kellergeschoss und zog das Bodenbrett mit einem einzigen Ruck nach oben. Die Erde rutschte hinab, die Tür fiel nach hinten weg und gab eine Treppe frei die nach unten führte. Es war stockdunkel in dem Keller, aber soweit er wusste war dieser Raum sowieso nicht groß und was er suchte war direkt geradeaus. Sein Fuß stieß an etwas hartem, ja das musste wohl die Truhe sein in der die Schätze der Familie aufbewahrt wurden. Er öffnete sie indem er mit einer Knochenlanze das Schloss aufschlug und griff mit beiden Händen hinein. Diverse Dinge schrammten an seiner Hand entlang, ohne die Knochenrüstung hätte er sich wohl schon mehrfach geschnitten, und schließlich griff einmal, zweimal nach etwas. Was er herausz og waren die beiden Klingen die er einst von seinem Vater bekam und zu seinem Glück hier gelagert wurden nachdem man sie ihm wieder abgenommen hatte. Als er die Treppe wieder hinauf ging und oben war stellte er fest, dass sie sogar noch sehr gut erhalten waren, er hatte sie wieder seine Schwerter, hoffentlich für mehr als einen Tag. Ohne sich noch einmal um zu drehen verließ er dann wieder das Dorf, auf dem schnellsten Weg zurück zum Hafen, wieder raus aus dem Wasserreich.
XV. WanderschaftEin Jahr war nun schon wieder vorbei, seit er sein Dorf in einen Knochenwald verwandelt hatte, in Kiri galt er von da an als Nuke-Nin wie er später aus einigen Gesprächen mit bekommen hatte. Im Bingo-Book wurde er mit A Klassifiziert, jedoch nicht nur weil er ein Dorf mitsamt denen die darin Lebten vernichtet hatten, sondern auch weil er als Kaguya für Kiri ein Dorn im Auge war, denn er sollte schon längst vernichtet worden sein. Seit dem war er nur weiter auf Reisen gegangen, stets die Shinobiwelt erkundend und dabei so viele neue Eindrücke sammeln wie er konnte, vielleicht fand sich ja auch einmal etwas neues über seinen Clan. Momentan streift er in Hi no Kuni herum, das Land welchem er bisher am wenigsten Beachtung geschenkt hatte.
.:Schreibprobe:. Er erwachte in der warmen Morgensonne, in was auch sonst, hier in Konoha und dann noch mitten im Sommer? Er richtete sich noch etwas verschlafen auf und schaute sich erst einmal um, bis er dann doch einmal wach genug war um sich aus der Erdkuhle die er für die Nacht gegraben hatte heraus kroch. Er war im Wald, nicht weit von dem Dorf entfent und hatte sich für heute Vorgenommen wirklich Konoha zu betreten. “Solch schöne Morgen in diesem Reich”, sagte er leicht verschlafen noch zu sich selbst, während er mit einem Lächeln in die Sonne blickte. Nun, der Kaguya sollte nun langsam mal aufbrechen, der Tag war immerhin nicht ewig. Kurz seine gesamte Ausrüstung gerichtet, die er übrigens nicht einmal zum Schlafen abgelegt hatte, stand er nun auf und blickte noch einen Moment in Richtung des Dorfes. Er wurde in dem Reich nicht gesucht und Kiri war weit weg, wie auch politisch nicht an Konoha gebunden, es sollte auch hier keine Probleme für ihn geben in dem Ninjadorf aus zu kommen. Mit diesem Gedanken noch im hinterkopf lief er nun also recht vergnügt los, mit direktem Weg auf das Tor von Konohagakure.
TBC: Haupttor [Konoha]